Insbesondere im Recycling-Bereich kommen oftmals große Mühlenbeschickungsbänder zum Einsatz, die als positiv abgewinkeltes Förderband Typ PL ausgeführt werden. Großvolumige Teile, wie z.B. Rohrabschnitte, Kühlschrank-Seitenteile, etc., die einer Mühle zugeführt werden sollen, müssen oftmals waagerecht oder sogar leicht fallend in den Einfallschacht geleitet werden, um Verklemmungen in der Mühle zu verhindern.
Um die Mühle vor Metallteilen zu schützen, werden Winkelförderbänder dieser Bauart oftmals mit Metalldetektoren - insbesondere Tunnelsuchspulen - ausgestattet. Diese werden inkl. einer komplett metallfreien Zone versehen, die in den Bandkörper integriert wird. Darüber hinaus werden diese Winkelförderbänder mit Metallsuchspulen exakt auf Basis der Vorgaben der Detektorhersteller gefertigt, um eine bestmögliche Metallerkennung zu gewährleisten. Hierzu zählt die maßliche Einhaltung der metallfreien Zone ebenso wie die Isolation von Rollen und des Förderband-Rahmens, die sichere Befestigung sämtlicher Schraubverbindungen, die Auswahl geeigneter Gurt-Materialien, etc.
Aufgrund der Größe dieser Winkelförderbänder ist ein sicherer Stand unabdingbar. Hierzu werden besondere Untergestellkonstruktionen gewählt, die oftmals auf einem Basistyp LD 120 aufbauen. Ein geschweißter Grundrahmen mit stabilen eloxierten Aluminiumprofilen trägt das Transportband. Die einzelnen Stützen werden mit Diagonal-, Längs- und Querverstrebungen versteift, um in alle Richtungen ein Höchstmaß an Stabilität zu erzielen.
Eine weitere Besonderheit bei Mühlenbeschickungsbändern liegt in der Abdichtung zwischen Laufdecke und Bandkörper. Es muss verhindert werden, dass klein geschreddertes Material ins Innere des Bandkörpers gelangt. Hierzu können spezielle Bürstenabdichtungen oder doppelte Wellkantenabdeckungen zum Einsatz kommen. Alternativ können auch Abstreifer im Inneren des Bandes eingesetzt werden, um Kleinmaterial wieder herauszuführen.