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Lift-Pufferanlage im Reinraum

Aufgabe: Automatische Pufferung von medizintechnischen Artikeln in Behältern

Medizintechnische Artikel werden auf einer schnell laufenden Spritzgießmaschine produziert (128 Teile pro Zyklus, Zykluszeit ca. 7 Sekunden).
Die Bauteile sollen von ca. 100°C auf ca. 80°C abgekühlt werden. Hierfür werden ca. 30 Sekunden benötigt.
Anfahrteile und QS-Teile sollen aussortiert werden.
Es sollen 6 Behälter 600x400mm gepuffert werden, wovon jeder mit 90.000 Teilen +/-1% gefüllt sein soll. Die Zählung soll über den Auswurfzähler der SGM erfolgen.
Die Entnahme der gefüllten Behälter soll in einer ergonomischen Höhe erfolgen.

Lösung: Puffer-Förderbandanlage auf 3 Ebenen mit Weiche, Kleinförderband und Hublift

Über eine 2-Wege Weiche werden die Gutteile von den Ausschussteilen oder QS-Teilen getrennt.
Die Produkte werden je Zyklus in ein Stollenfach übergeben. Anschließend wird über einen Sensor unterhalb des Förderbandes das nächste Stollenfach befüllt.
Die Produkte fallen auf ein vollständig gekapseltes Kleinförderband, welches über einen Pneumatikzylinder in Längsrichtung verfahren kann. Dieses Förderband ist notwendig, um die Behälter auf der untersten Liftebene befüllen zu können. Bei jeder Liftbewegung muss das Kleinförderband zunächst eingezogen werden.
Nach dem letzten Zyklus für die Kiste in der Befüllposition wird das Förderband abgeräumt und dient als Zwischenpuffer während des Behälterwechsels.
Das verschiebbare Kleinförderband bietet darüber hinaus den Vorteil, dass Schüttkegel im Behälter vermieden werden können, da unterschiedliche Abgabepositionen angefahren werden können.
Ein elektrischer Hublift mit angeschlossener Etagenbandanlage mit drei Ebenen sorgt für die notwendige Pufferkapazität. Die Produktion kann somit insgesamt eine Schicht (8 Stunden) mannlos betrieben werden.